Eine Performance für Junges Publikum von kollektiv kunststoff
Uraufführung
Johann Strauss hat mit seinem Walzer An der schönen blauen Donau Musikgeschichte geschrieben: Bereits nach seiner Uraufführung von der Presse als „Schlager“ gerühmt, begann 1867 im Zuge der Weltausstellung in Paris sein kometenhafter Erfolg, und er ist auch heute in Österreich kaum noch wegzudenken. Sei es als Fixstarter beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, als jahrzehntelange Senderkennung des ORF oder als beliebte Werbe-Melodie für die Vermarktung von Österreich – der Donauwalzer geht immer. Ja, er wird oft sogar als „kollektives Kulturgut“ Österreichs
gehandelt und löst bei vielen Menschen so etwas wie Heimatgefühl aus. Doch was ist das für ein Gefühl, wenn sich etwas „heimelig“ anfühlt? Was ist Zuhause, was ist Herkunft, was ist Vertraut-Sein? Was ist Heimat? Sie ist (Kindheits-)Erinnerung, Gedankenkonstrukt und eine Prise Magie, mehr Sehnsucht, manchmal Hoffnung und oft Utopie. Sie lässt sich miteinander teilen, grenzt aber auch ständig aus. Und, spätestens seit sie für den politischen Positionskampf wiederentdeckt wurde, stellt sich die Frage, ob sie für die Zukunft noch irgendwas taugt.